Psyma veröffentlicht, gemeinsam mit dem Deutschen Pflegetag, die Ergebnisse des „Psyma CARE Klima-Index“ ab Mitte Januar 2018 einmal jährlich. Der Psyma CARE Klima-Index ist der deutschlandweit erste ganzheitliche Stimmungsindikator für den Zukunftsmarkt Pflege.
Die Themen des Psyma CARE Klima-Index Deutschland 2017 im Überblick:
- Qualität in der Pflege und Personalsituation
- Öffentliche Wahrnehmung und aktuelle Rahmenbedingungen
- Wirtschaftliche Situation und Finanzierung
- Versorgungslandschaft
- Innovationen
Die Ergbnisse des CARE Klimaindex machen laut dem Deutschen Pflegerat in seinem Newsletter 03/2018 die Pflegekrise in Deutschland deutlich (DPR Newsletter 03/2018). Seit Jahren, so der DPR ist “Deutschlands wertvollste Ressource, die professionell Pflegenden, […] stark vernachlässigt” (DPR Newsletter 03/2018). Betrachtet man die Ergebnisse der befragten professionell Pflegenden, Ärzte, Kostenträger, Verbände etc., dann ist das kein Wunder:
Qualität in der Pflege und Personalsituation:
Die Befragten beurteilen die Qualität in der pflegerischen Versorgung von Pflegeeinrichtungen als mittelmäßig.
Pflegende und Ärzte bewerten die personelle Ausstattung überwiegend als nicht ausreichend. Die Kostenträger zeigen sich stattdessen indierent.
Öffentliche Wahrnehmung und aktuelle Rahmenbedingungen:
Die professionell Pflegenden in den Pflegeeinrichtungen bewerten die gesellschaftliche Wertschätzung der Pflege im Vergleich am schlechtesten. Andere Befragte außerhalb der professionellen Pflege bewerten
den Beruf deutlich besser.
Alle Befragten sehen einen geringen Stellenwert der Pflege in der Politik – vor allem gilt dies für die professionelle Pflege selbst.
Wirtschaftliche Situation und Finanzierung:
Bei den stationären Pflegeeinrichtungen wird die wirtschaftliche Lage eher neutral bis negativ eingeschätzt.
Versorgungslandschaft:
Die professionelle Pflege selbst blickt düster in die Zukunft (65 Prozent). Sie sieht die Versorgung zukünftig als gefährdet. Die Kostenträger sehen die Sicherstellung der Qualität hingegen zu 49 Prozent positiv.
Innovationen im Pflegebereich:
Digitale Innovationen wie technische und häusliche Assistenzsysteme sind noch nicht im Pflegealltag angekommen. Mehr als zwei Drittel der Pflegenden sehen in ihnen bis dato noch keine Hilfe.