Erkältungssaison - Warum wir uns regelmäßig erkälten

Erkältungssaison – Warum wir uns regelmäßig erkälten – Erreger und Symptome

Mit dem Herbst beginnt die Erkältungssaison. Doch warum versagt alle Jahre wieder unser Immunsystem? Weshalb erkälten wir uns regelmäßig aufs Neue? Welche Erreger lösen welche Symptome aus? Wir klären auf.

Deshalb erkälten wir uns regelmäßig auf’s Neue

Mit dem Herbst beginnt die Erkältungssaison und wir leiden wieder regelmäßig an Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Etwa 200 bis 300 Mal erkältet sich jeder Mensch. Das sind etwa vier Lebensjahre! Während sich unser Immunsystem gegen viele Erreger erfolgreich wehrt, ist es Erkältungserregern oftmals nicht gewachsen. Das hat verschiedene Gründe:
  1. es gibt viele verschiedene Erkältungserreger,
  2. die Erkältungserreger mutieren regelmäßgig und
  3. viele Erreger tricksen unser Immunsystem aus.

Es gibt viele verschiedene Erkältungsviren

Insgesamt sind mehr als 200 verschiedene Virenarten bekannt, die uns erkranken lassen. Alle Erreger sind unterschiedlich gebaut, lassen uns aber an ähnlichen Symptomen leiden. Hat sich unser Immunsystem erfolgreich gegen einen Erreger gewehrt, steht auch schon der nächste bereit. Und weil er für unseren Körper noch unbekannt ist, kann er nicht mit bewährten Mitteln dagegen ankämpfen. Stattdessen benötigt unser Immunsystem Zeit, um den Erreger kennen zu lernen und sich erfolgreich gegen ihn zu behaupten. Im Durchschnitt benötigt unser Körper zwischen drei Tagen und einer Woche bis zur Genesung.

Und weil es so viele unterschiedliche Erkältungserreger gibt, ist die Produktion eines Impfstoffs als Schutz vor allen Erregern schwierig. Bei der Influenza ist das einfacher. Hier sind in aller Regelmäßigkeit etwa drei bis sechs verschiedene Grippe-Erreger im Umlauf. Und deshalb können auch jedes Jahr neue Impfstoffe entwickelt werden, die wirksam schützen.

Viren mutieren regelmäßig

Hat unser Immunsystem ein Virus kennengelernt und sich erfolgreich gegen ihn durchgesetzt, ist das kein Garant dafür, dass uns das vor einer weiteren Erkrankung mit diesem Erreger schützt. Warum? Weil Viren regelmäßig mutieren. Dabei verändert es ein klein wenig seine Hülle und sieht damit für unseren Körper anders aus. Und weil unser Immunsystem Krankheitserreger an seinem Äußeren erkennt, nimmt er ihn auch zunächst nicht wahr.

Genau wie Erkältungsviren, verändern sich auch Grippekeime regelmäßig. Diese werden jedoch von Virologen der Weltgesundheitsorganisation genau beobachtet. In Laboren auf der ganzen Welt wird das Aussehen der Influenza-Erreger erforscht und an die Medikamentenhersteller weitergegeben. Diese können dann jedes Jahr pünktlich zum Beginn der Grippesaison passende Impfstoffe liefern.

Erkältungserreger tricksen unser Immunsystem aus

Erkältungserreger, wie zum Beispiel Rhinoviren, sind clever und behaupten sich oftmals erfolgreich gegen unsere Körperabwehr. Sie verursachen etwa die Hälfte aller Erkältungskrankheiten. Sie sind so erfolgreich, weil sie die Makrophagen (Fresszellen) unseres Immunsystems manipulieren. Das führt dazu, dass sich unser Körper nicht merken kann, wie die Rhinoviren aussehen. Und genau deshalb identifiziert er sie zunächst auch nicht als bekannte Erreger, kann sich nicht erfolgreich zur Wehr setzen und lässt uns immer wieder aufs Neue für mehrere Tage erkranken.

Gängige Erkältungserreger und Symptome

Aktuell sind mehr als 200 verschiedene Viren aus verschiedenen Virenfamilien bekannt, die Schnupfen, Husten und Halsschmerzen auslösen. So unterschiedlich die Gattungen und Familien auch sind – eines ist gleich: Sie führen in der Regel zu sehr ähnlichen Symptomen. Zu den am häufigsten vorkommenden Erregern zählen:

  • Rhinoviren: zumeist bei Erwachsenen; meist harmloser Verlauf mit häufigem Niesen, Kratzen im Hals, allgemeiner Schlappheit, leicht erhöhter Temperatur
  • Adenoviren: meist schwerwiegender Verlauf mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit und erhöhter Temperatu; ab und an auch Bronchitis
  • Coronaviren (nicht COVID-19!): nahezu jede fünfte Erkältung infolge Coronaviren; meist harmloser Verlauf mit Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit oder Schnupfen
  • RS-Viren: meist leichter Verlauf mit Schnupfen, Husten, erhöhter Temperatur; bei Säuglingen und Kleinkindern auch Bronchitis und Lungenentzündung möglich
  • Para-Influenza-Viren: vor allem bei Neugeborenen und Kindern schwere Verläufe mit Lungenentzündung mit blutigem, eitrigem Auswurf, Atemnot und bellendem Husten; bei Erwachsenen mäßiger Verlauf mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit und häufig Kehlkopfentzündung; manchmal auch Bronchitis
  • Influenzaviren: schwere Verläufe mit starkem Krankheitsgefühl vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und alten Menschen; hohen Temperaturen, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen; drei Typen: A, B, C; Typ A ist am gefährlichsten und löst regelmäßig Pandemien aus

Im zweiten Teil unserer Erkältungsreihe liest du über die richtigen Erkältungmittel.

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