Internationaler Frauentag 2021 – Weltfrauentag in der Pandemie
Geschichte des Internationalen Frauentages
Der 8. März ist Internationaler Frauentag – auch Weltfrauentag, Frauenkampftag, Frauenwelttag oder einfach Frauentag genannt. Er wird seit nunmehr 110 Jahren begangen. Am Frauentag demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Frauen. Der Frauentag geht auf die Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück. Sie kämpften um die Gleichberechtigung der Frauen, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Zum allerersten Mal fand der Frauentag am 19. März 1911 statt. Seit 1921 wird er jedes Jahr begangen. Das genaue Datum wählten die Vereinten Nationen (UN) im Internationalen Jahr der Frau 1975. An diesem Tag wurde erstmals von der UN dazu am 8. März eine Feier ausgerichtet.
- Der Internationale Frauentag wird seit 1975 jedes Jahr am 8. März begangen.
- Der Internationale Frauentag ist im Bundesland Berlin ein gesetzlicher Feiertag – in allen anderen Bundesländern jedoch nicht.
Internationaler Frauentag im Jahr 2021
Das Motto der UN für 2021 lautet Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world. („Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“).
Das diesjährige Motto verdeutlicht, dass Frauen während der Covid-Pandemie noch mehr belastet sind, als sie es ohnehin bereits sind. Weil Frauen sich nämlich vermehrt um Kranke kümmern, sind sie dem Virus stärker ausgesetzt und tragen ein hohes Infektionsrisiko. Ganz zu schweigen von den psychischen Belastungen, die damit verbunden sind. Zum anderen arbeiten Frauen beruflich in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen oder unbezahlt innerhalb der Familie. In der Krise sind sie besonders stark von Einkommenseinbußen betroffen, die sie durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit erfahren. Frauen übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit.
Fakten: Von den insgesamt 5,65 Millionen Beschäftigten im Gesundheitsbereich sind rund 76 % Frauen. Auch im häuslichen Umfeld übernehmen Frauen mehrheitlich und oftmals unbezahlt die Pflege- und Betreuungsarbeit. Verglichen mit Männern – so die UN – übernehmen Frauen etwa dreimal so viel der unbezahlten Sorgearbeit. In den Jahren 2020 und 2021 waren es vor allem Frauen, die neben ihrem Job im Homeoffice zusätzlich die Betreuung und das Homeschooling der Kinder übernommen haben.
Liebe Frauen (und Männer!):
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Macht aufmerksam auf fehlende Gleichberechtigung!
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Kämpft für eure Freiheit und lasst nicht zu, dass Corona euch um Jahrzehnte in der Gleichstellung zurückwirft!