Männer in Pflegejobs? Klar! Warum nicht?
Die Pflege ist seit langer Zeit eine traditionelle Frauendomäne. Doch das war nicht immer so. Aktuell interessieren sich wieder mehr Männer für Pflegejobs. Damit die Männerquote weiter steigt, müssten sich die Arbeitsbedingungen verbessern und das Berufs-Image aufgewertet werden. Mehr Männer in der Pflege sind eine Bereicherung für Pflegebedürftige, Pflegeteams und die Pflegequalität, wie du hier erfährst.
Männer in Pflegejobs gibt es schon lange Zeit
Bereits im Byzantinische Reich (395 bis 1453) und im Mittelalter gab es Männer in Pflegejobs. Damals war Pflege eine ehrenamtliche und an die Kirche gebundene Tätigkeit. Mit dem 19. Jahrhundert hat sich ein Wandel hin zu einer staatlich anerkannten Krankenpflege vollzogen. In dieser Zeit waren Pflegejobs ausschließlich Frauen vorbehalten. Männer sind erst wieder im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Pflege anzutreffen. Heute sind sie in der Pflege längst keine Seltenheit mehr. Und das ist auch gut so. Denn ohne Männer würde unser Pflegesystem kollabieren.
Warum sind so wenige Männer in Pflegejobs?
Männer werden von den unterschiedlichsten Faktoren abgehalten den Pflegeberuf zu ergreifen. Dazu zählen vor allem die unattraktiven Rahmenbedingungen, die wenig attraktiven Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und die Vorurteile hinsichtlich bestehender Geschlechterstereotype.
Anteil der Männer in Pflegejobs nimmt zu
Männer in der Pflege sind noch immer selten. Im Jahr 2020 waren rund 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege in Deutschland Männer. Im Bereich der Krankenpflege lag der Anteil der männlichen Beschäftigten bei 20 Prozent.
Blickt man in die Zukunft, dann wird der Anteil der männlichen Kollegen in der Pflege leicht zunehmen. Nach einer Untersuchung des Statistische Bundesamt sind an der neuen Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann – ebenso wie an den Vorläuferausbildungen – zwar noch immer vor allem Frauen interessiert, dennoch ist mit 26 Prozent etwa jeder vierte Pflegeazubi, der 2021 eine Ausbildung angetreten hat, ein Mann.
Männer in der Pflege sind eine Bereicherung
Vor dem Hintergrund des bestehenden Pflegefachkräftemangels sind Männer in Pflegejobs nicht mehr wegzudenken. Würde die professionelle Pflege ein reines Frauending sein, wäre unser Pflegesystem längst kollabiert. Zukünftig muss es verstärkt darum gehen, noch mehr Männer in Pflegejobs zu bringen. Das kann nur dann gelingen, wenn Pflegejobs auch für Männer selbstverständlich und attraktiv sind.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal in der Pflege ist die gendergerechte Pflege. Nach ihr sollten Pflegekräfte möglichst nur Pflegebedürftige desselben Geschlechts körperlich versorgen. Davon sind Gesundheitseinrichtungen weit entfernt. Der Anteil der Männer unter den Pflegebedürftigen liegt bei fast 40 Prozent, also fast doppelt so hoch wie der Anteil der männlichen Pflegekräfte.
Männer sind aber nicht nur in der direkten Pflege eine große Bereicherung, sondern auch auch für Pflegeteams. Erst ein guter Mix aus pflegenden Männern und Frauen fördert die Zusammenarbeit und ist gut für das Arbeitsklima.
Pflegen Männer anders?
Männer werden häufig geschlechtstypische Arbeiten zugeteilt. Das sind zum Beispiel solche, die körperliche Kraft erfordern. Auch übernehmen männliche Pflegekräfte häufiger administrative Tätigkeiten. Dagegen verrichten sie seltener als ihre Kolleginnen, pflegefremde Tätigkeiten, wie Putzarbeiten. Sie lassen sich weniger vereinnahmen als ihre weiblichen Pendants und bauen ein geringeres Nahe-Verhältnis zu ihren Patienten/innen auf. Dadurch haben sie wahrscheinlich auch eine bessere Möglichkeit sich von emotionalen Belastungen abzugrenzen.
Männer in die Pflegejobs!
Frau oder Mann? Egal! In der Pflege ist das Geschlecht zweitrangig. Alles was zählt ist die Liebe zum und die Leidenschaft für den Pflegeberuf. Wer in der Pflege arbeitet, weiß wovon die Rede ist. Es sind die kleinen Dinge, die den Beruf attraktiv machen! Das Dankeschön hier. Das Streicheln und die Umarmung dort. Für die Unterstützung der Pflegebedürftigen bei den großen und kleinen Alltagstätigkeiten werden Pflegekräfte unabhängig von ihrem Geschlecht in der Gesellschaft wertgeschätzt. Durch die Covid-Pandemie hat sich das Ansehen von Menschen in Pflegejobs in unserem Land verbessert. Nicht zuletzt deshalb entscheiden sich zunehmend auch Männer für einen Job in der Pflege.
Pflegejobs? Das kann man(n) tun.
Wir als Arbeitgeber in der Pflege wissen, dass eine gute Pflege nicht vom Geschlecht unserer Mitarbeitenden abhängt. Wir erleben Tag für Tag, dass sowohl unsere Mitarbeiterinnen, als auch unsere Mitarbeiter, Erfüllung in ihrem Pflegejob finden und Pflegebedürftige gleichermaßen glücklich machen.
Du bist Pflegekraft und hast Lust darauf, den Rest der Pflege-Welt zu entdecken? Dann sind unsere Pflegejobs genau das Richtige für dich! Mit anbosa als Arbeitgeber kannst du in viele verschiedene Versorgungsbereiche in Pflege und Medizin reinschnuppern – ohne den Arbeitgeber zu wechseln. Nimm gleich Kontakt mit uns auf und lass Dich gerne von uns beraten. Bei anbosa kannst du als Mitarbeiter deine Stärken an den Mann und (selbstverständlich auch) an die Frau bringen!
Pflegejobs – nicht nur für Männer
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Altenpfleger (m/w/d) (Berlin-Friedrichshain) ab 27 Euro pro Stunde
- ab 1. Oktober 2024
- PLZ-Bereich 1, nahe Berlin-Friedrichshain
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Altenpfleger (m/w/d) (Berlin-Grünau) ab 27 Euro pro Stunde
- ab 15. September 2024
- PLZ-Bereich 1, nahe Berlin-Grünau
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Altenpfleger (m/w/d) (Kleinmachnow) ab 27 Euro pro Stunde
- ab 1. September 2024
- PLZ-Bereich 1, nahe Kleinmachnow