Pflegefachkraft Gehalt – das verdient eine Pflegefachkraft 2023
Vielen Pflegefachkräften macht ihr Beruf Spaß, weil er vielfältig, abwechslungsreich und anspruchsvoll ist. Als Pflegefachkraft bist du für die pflegerisch-medizinische Versorgung von Menschen aller Altersgruppen verantwortlich, übernimmst die psychosoziale Betreuung und unterstützt sie in ihrem Alltag. Pflegefachkräfte sind in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege tätig. Die Tätigkeit als Pflegefachkraft ist anstrengend und gekennzeichnet durch unregelmäßige Arbeitszeiten, ein hohes Arbeitstempo und wenig Pausen.
Doch wie steht es um das Pflegefachkraft Gehalt? Wieviel verdient man als Pflegefachkraft? Da es um eine gesellschaftlich bedeutsame Dienstleistung geht, nämlich die Arbeit am und mit Menschen, sollte der Beruf doch eigentlich gut bezahlt werden? Tatsächlich sind die Pflegefachkraft-Gehälter im vergangenen Jahr stark angestiegen. Im Vergleich mit anderen Fachkraftberufen im Gesundheitswesen, ist das Pflegefachkraft Gehalt eher im mittleren Bereich anzusiedeln. Auch unterscheidet es sich nach dem Alter, dem Geschlecht und anderen Faktoren. In diesem Beitrag erfährst du:
- Wie hoch das Gehalt in der Ausbildung zur Pflegefachkraft ist.
- Was du nach der Ausbildung verdienst.
- Wie sehr sich das Geschlecht, das Alter und der Wohnort auf das Pflegefachkraft Gehalt auswirken.
- Welche Möglichkeiten es gibt, das Pflegefachkraft Gehalt aufzubessern.
Wie hoch ist das Pflegefachkraft Gehalt während der Ausbildung?
Seit 2020 wurden die Pflegeausbildungen in Deutschland durch das Pflegeberufereformgesetz grundlegend neu geregelt. Die Pflegeausbildung “Pflegefachfrau/Pflegefachmann” ist seitdem generalistisch ausgerichtet. Sie zielt auf Kompetenzen, die für die Pflege von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen sowie in verschiedenen institutionellen Versorgungskontexten notwendig sind, ab. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildung im 3. Ausbildungsdrittel anstelle der generalistischen Fortführung auf die Pflege von Kindern und Jugendlichen oder auf die Pflege von älteren Menschen hin fokussiert werden.
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung. Du kannst sie an Berufsfachschulen (Pflegeschulen) absolvieren. Mitlerweile gibt es auch Studiengänge.
Doch was verdient man als Azubi zur Pflegefachkraft? Kurze Antwort: “gut”. Denn Auszubildende zur Pflegefachkraft gehören zu den bestbezahlten Azubis in Deutschland! Das Gehalt während der Ausbildung variiert je nach Bundesland und Träger der Ausbildung. Entscheidest du dich für eine Ausbildung in einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes, kannst du von einem tariflich geregelten Gehalt profitieren. Ist das der Fall, erhältst du im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 1.190 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr 1.250 Euro und im letzten Jahr 1.350 Euro. Bei privaten oder kirchlichen Trägern kann das Ausbildungsgehalt abweichen. Übrigens: der seit dem 1. Januar 2020 für Auszubildende geltende Mindestlohn gilt für die Pflege nur im Falle einer dualen Ausbildung.
Das Pflegefachkraft Gehalt in der Ausbildung erhöht sich zusätzlich immer dann, wenn Zuschläge für Spät-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste anfallen.
Pflegefachkraft Gehalt – so hoch ist der Verdienst
Wie die nachfolgende Tabelle zeigt, schneidet das durchschnittliche Pflegefachkraft Gehalt mit 3.344 EUR im Vergleich mit Fachkräften in der Krankenpflege mit 3.807 EUR, insgesamt deutlich schlechter ab. Hier klafft eine Lücke von knapp 500 Eur!
Pflegefachkraft Gehalt – nach Region
Auffällig sind die extremen regionalen Entgeltunterschiede in Deutschland. So verdienen Beschäftigte in Ostdeutschland deutlich weniger als in Westdeutschland.
Pflegefachkraft Gehalt – nach Bundesländern
Das Pflegefachkraft Gehalt unterscheidet sich aber nicht nur zwischen Ost- und Westdeutschland, sondern auch zwischen den einzelnen Bundesländern erheblich. Bei den Fachkräften in der Altenpflege reicht die Spannweite von 2.955 Euro in Sachsen-Anhalt bis 3.589 Euro in Baden-Württemberg. Achtung: Bei diesem Vergleich müssen allerdings auch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden. Das dürfte die Differenzen der Reallöhne etwas mindern. So müssen zum Beispiel Pflegefachkräfte in Magdeburg oftmals weniger Miete bezahlen als ihre Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart.
Pflegefachkraft Gehalt – nach Alter
Neben der Region und dem Bundesland hängt das Gehalt in der Altenpflege vor allem von der Dauer der Berufsausübung ab. Ältere Mitarbeitende verdienen im Durchschnitt mehr als jüngere, wie die nachfolgende Abbildung zeigt.
Übrigens führt auch die Dauer der Betriebszugehörigkeit zu einem stetigen Anstieg des tariflichen Gehalts. “Durchhalten” lautet die Devise.
Pflegefachkraft Gehalt – nach Geschlecht
Neben der Region und dem Bundesland hängt das Gehalt für Pflegefachkräfte leider noch immer von dem Geschlecht ab. Frauen verdienen im Durchschnitt deutlich weniger als Männer, wie die nachfolgende Abbildung zeigt.
Pflegefachkraft Gehalt – nach Träger und Art der Einrichtung
Für das Pflegefachkraft Gehalt nach Art des Trägers spielt es eine wichtige Rolle, ob es sich um einen öffentlichen, kirchlichen oder privaten Arbeitgeber handelt.
Offensichtlich kannst du als Pflegefachkraft das höchste Gehalt bei konfessionellen Trägern verdienen. Hier orientieren sich die Gehälter an den sogenannten Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR), wie beispielsweise die AVR der Diakonie. Pflegefachkräfte werden zumeist in die Entgeltgruppe 7 eingestuft, was einem monatlichen Einstiegsgehalt von rund 3.433 Euro im Jahr 2023 entspricht. Je nach der Betriebszgehörigkeit kannst du ein Gehalt bis zu 4.046 Euro beziehen.
Bist du bei einem staatlichen Träger angestellt, richtet sich dein Gehalt nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Auch hier gibt es verschiedene Entgeltgruppen und Stufen. Als Pflegefachkraft wirst du zumeist in die Gruppe P7 eingeordnet. Aktuell laufen die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Deshalb enthält die Tabelle oben, die Vorjahreswerte. Es ist anzunehmen, dass 2023 die Löhne im Öfffentlichen Dienst ähnlich den Löhnen in kirchlichen Einrichtungen sind.
Bei privaten Trägern verdienen Pflegefachkräfte am wenigsten. In der Privatwirtschaft herrscht ein großer Kokurrenzdruck. Auch arbeiten private Einrichtungen gewinnorientiert. Deshalb wird dort oft an den Personalkosten gespart.
Eine für das Gehalt nicht minder wichtige Rolle spielt womöglich auch, ob du als Pflegefachkraft in Krankenhäusern oder in der stationären bzw. ambulanten Pflege beschäftigt bist. Weil dazu leider aktuelle Werte fehlen, muss aufgrund der Unterschiede in den Vorjahren, angenommen werden, dass Pflegefachkräfte in Krankenhäusern die höchsten Entgelte erzielen und in der ambulanten Pflege die niedrigsten.
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Pflegemindestlöhne
Mit dem am 29.11.2019 in Kraft getretenen Pflegelöhneverbesserungsgesetz wurden höhere Mindestlöhne für Pflege- und Pflegefachkräfte festgelegt. Seitdem sind die Stundenlöhne bis auf aktuell 17,10 Euro für Pflegefachkräfte angestiegen. Dieses Jahr folgen zwei weitere Lohnsteigerungen und zwar zum 1. Mai mit 17,65 Euro pro Stunde und zum 1. Dezember mit 18,25 Euro pro Stunde
Pflegefachkraft Gehalt aufbessern – so klappt’s
Aktuell führt der allgemeine Mangel an examinierten Altenpflegern dazu, dass das Pflegefachkraft Gehalt zukünftig weiter steigt. Wer allerdings nicht warten will, kann selbst dafür sorgen das Gehalt als Pflegefachkraft aufzubessern. Wie das funktioniert, erfährst du jetzt.
Fachweiterbildungen und Spezialisierungen
Das effektivste Mittel sind Fachweiterbildungen. Diese Fachweiterbildungen gibt es für Pflegefachkräfte:
- Pflegefachfrau/-mann Gerontopsychiatrie
- Pflegefachfrau/-mann Intensivpflege und Anästhesie
- Pflegefachfrau/-mann Neurologie und Rehabilitation
- Pflegefachfrau/-mann Notfallpflege
- Pflegefachfrau/-mann Onkologie
- Pflegefachfrau/-mann OP-Pflege und Endoskopie
- Pflegefachfrau/-mann Psychiatrie
- Pflegefachfrau/-mann Radiologie
- Pflegefachfrau/-mann Palliativ- und Hospizpflege
Eine andere Möglichkeit stellen berufliche Aufstiegsweiterbildungen dar. Diese gibt es in der Pflege und führen zu einer spürbaren Gehaltsverbesserung:
- Wohnbereichsleitung (WBL)
- Pflegedienstleitung (PDL)
- Einrichtungsleitung / Heimleitung (EL / HL)
Weitere Möglichkeiten, das Pflegefachkraft Gehalt aufzubessern, sind zum Einen die Weiterbildung zum Praxisanleiter Pflege und zum Anderen die Teilnahme an berufsbegleitenden Studiengängen an Hochschulen, Fachhochschulen und Fern-Universitäten. Hier haben sich in den letzten Jahren verschiedene Master- und Bachelorstudiengänge im Pflegebereich etabliert.
Pflegefachkraft Gehalt nachverhandeln oder Zusatzleistungen einfordern
Neben den Fachweiterbildungen und Spezialisierungen kann das Pflegefachkraft Gehalt auch regelmäßig mit dem Arbeitgeber nachverhandelt werden. In der Regel finden Gehaltsverhandlungen alle zwei Jahre statt. Verhandeln solltest du aber nur dann, wenn du auch die entsprechenden Leistungen bringst.
Es führen aber nicht nur Gehaltserhöhungen zu mehr Geld im Portemonnaie. Viele Arbeitgeber bieten Zusatzleistungen an – sogenannte Benefits. Zu den üblichen Benefits gehören die betriebliche Altersvorsorge, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Einspringprämien und steuerfreie Sachbezüge. Mit diesen Zusatzleistungen stiegt zwar nicht direkt dein Pflegefachkraft Gehalt, aber damit kannst du maßgeblich deine privaten Ausgaben senken!
Du siehst, ein geringes Pflegefachkraft Gehalt muss nicht sein!
Unser Tipp: Sprich mit deinem Arbeitgeber! Nur in den seltesten Fällen, wird er nicht mit sich verhandeln lassen.
Was ist, wenn der Arbeitgeber nicht mitspielt?
Aktuell suchen viele Arbeitgeber in der Pflege gute und fleißige Pflegefachkräfte. Schau dich also ruhig nach einem Arbeitgeber um, der deinen Wünschen gerecht wird. Du bist es nicht wert, für “einen Appel und ein Ei” abgespeist zu werden! Dein Pflegefachkraft Gehalt sollte definitiv ausreichen, um dir und deiner Familie ein vernünftiges Leben zu finanzieren! Es ist schlimm genug, dass du bereits auf Wochenenden, Feiertage, Partys und Zeit mit deinen Lieben verzichtest. Du verdienst eine leistungsgerechte Bezahlung als Pflegefachkraft! Vielen Arbeitgebern ist das gar nicht bewusst.
Top Pflegefachkraft Gehalt – das bietet anbosa in der Zeitarbeit
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Pflegefachkraft Gehalt – Fazit
Dein Gehalt als Pflegefachkraft ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Es richtet sich nach der Region in der lebst und dem Bundesland. Leider verdienen Pflegefachkräfte im Westen Deutschlands noch immer deutlich besser als im Osten. Auch das Geschlecht und das Alter wirken sich auf das Gehalt aus. Dein Gehalt als Pflegefachkraft richtet sich weiterhin nach dem Träger, deiner Berufserfahrung und der Dauer deiner Betriebszugehörigkeit. Meistens kommt es beim Pflegefachkraft Gehalt auf dein Verhandlungsgeschick an. Hier gilt: Je mehr Erfahrung du hast, desto besser ist dein Pflegefachkraft Gehalt. Es gibt Arbeitgeber, die dazu bereit dazu sind, mehr und vor allem leistungsgerecht zu bezahlen, wie zum Beispiel wir. Ein Vergleich lohnt sich und ein Arbeitgeberwechsel ist viel leichter als du denkst. Du musst nur den ersten Schritt tun…
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