Derzeit leben in Deutschland ca. 2,9 Mio. Pflegebedürftige (Statistisches Bundesamt, 2017). Ihre Anzahl könnte bis zum Jahr 2030 auf voraussichtlich 3,5 Mio. ansteigen (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 2015). Damit auch zukünftig eine adäquate Versorgung dieser Pflegebedürftigen möglich ist, muss die Anzahl der Pflegearbeitskräfte ebenfalls zunehmen.
Umso erstaunlicher ist die derzeitge Haltung des Herrn Erwin Rüddel (CDU). Der Dipl.-Betriebswirt und pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert derzeit eine Flexibilisierung der Fachkraftquote: “Wir senken den Schlüssel für die Betreuungskräfte in der Altenpflege“. Gegen Rüddel`s Meinung hat sich der Deutsche Pflegerat (DPR) klar ausgesprochen. Er sieht die Patientensicherheit in Gefahr und fordert eine am gestiegenen Pflegebedarf angepasste Fachkraftquote (DPR, 2017).
Betrachtet man die derzeitigen Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten in der Pflege, ist schwer vorstellbar, dass sich zukünftig mehr Menschen in Deutschland für einen Pflegeberuf entscheiden. Rüddel appelliert deshalb an die Sozialleistungsträger, “ordentliche Pflegesätze zu vereinbaren, damit die Pflegeeinrichtungen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch angemessen bezahlen können”.
Bleibt eine Anpassung der Pflegesätze aus, hinge die adäquate Versorgung der Pflegbedürftigen zukünftig hauptsächlich von einer Produktivitätssteigerung in der Erbringung von Pflegedienstleistungen ab. Mit anderen Worten: eine Pflegekraft müsste mehr Leistungen für mehr Pflegebedürftige erbringen!
Die anbosa Personaldienstleistungen GmbH zahlt schon jetzt weit übertarifliche Löhne an ihre qualifizierten Pflege- und Pflegefachkräfte – nicht allein als Ausgleich für die geforderte Flexibilität als Zeitarbeitnehmer/in. anbosa ist der Meinung, dass anständige Löhne den Pflegeberuf attraktiver machen!